Sie wollten feiern gehen und Spass haben,
doch es kamen die fremden Männer, keine Hessen oder Schwaben.
Sie wurden begraptscht und in die Enge getrieben,
wären sie doch nur zu Hause geblieben.
Viel Alkohol und noch mehr nackte Haut,
schon findet sich schnell die neue Braut.
Ein Abend voller Schmerz und Demütigungen,
die gute Integration scheint nicht gelungen.
Doch lasset uns nicht pauschalisieren,
denn wir hätten viel zu verlieren.
Lasst euch nicht drängen an den rechten Rand,
sonst geht er verloren, der gesunde Menschenverstand.
Wer hat die strammsten Beine
und die trainiertesten Muskeln?
Nein, wer zahlt die meisten Scheine
und dopt mit den besten Kapseln.
Jeder weiss, dass im Sport wird getrickst,
und doch schauen alle weg.
Es geht halt wie immer ums Geld, verflixt!
Talent und Training sind gut, aber besser ist ein grosser Cheque.
Junge Menschen ziehen in den Dschihad mit unbändiger Energie.
Das Resultat - eine neue Welle der Islamophobie.
Was der IS macht, hat nichts zu tun mit Religion,
dafür bringt er gemässigte Muslime in eine schwierige Situation.
Ein Stück weit müssen sich alle an der eigenen Nase nehmen,
dass wir sie nicht verbieten, die Hassprediger in den Moscheen.
Jugendliche Muslime brauchen eine Perspektive und Toleranz,
doch was widerfährt ihnen oft - die pure Ignoranz.
Es fehlt schlicht ein gutes Argument,
um in Dresden gegen Ausländer zu demonstrieren.
Hat Sachsen doch einen angsteinflössenden Ausländeranteil von 2.8 Prozent.
Lasst euch von dieser PEGIDA nicht instrumentalisieren!
Warum wollen so viele da mitmachen?
Fühlen sie sich nur dort ernst genommen?
Einfach mal Kritik äussern, den Frust ablassen?
Dort finden sie das, was sie von der Politik nicht bekommen.
Alle reden von Gleichberechtigung.
Wir haben doch die Emanzipation, schreien sie als Rechtfertigung.
Trotzdem sitzt meist ein Mann auf dem Thron
und die Frau hat auch in Zeiten selbst fahrender Autos weniger Lohn.
Warum haben so viele eine veraltete Sichtweise?
Die Frau hütet die Kinder, der Mann fährt auf Geschäftsreise.
Lasst uns Klischees ablegen, sie sollen fort!
Aufklärung ist das Zauberwort.
Belangloses Gerede und keine Konsequenz,
kurz gesagt - die internationale Klimakonferenz.
Durch sie sollte das Klima geschont worden, doch daran glaubt niemand,
denn 2013 erreichte der CO2-Ausstoss einen neuen Höchststand.
Es sind nicht nur China und Russland, die Verhandlungen blockieren,
nein, seit 2001 bzw. 2011 sind die USA und Kanada das Kyoto-Protokoll am Boykottieren.
Ist für sie ein gesundes Klima nicht auch vorteilhaft?
Doch, aber es schade ja so sehr der Wirtschaft.
In diesem Gedicht war meine Absicht für einmal nicht nur den Klimawandel als Problem für sich anzuprangern, sondern aufzuzeigen, wie wenig wir dagegen unternehmen. Vor allem die grössten Klimasünder, China und die USA, scheinen kein Interesse an der Reduktion ihrer Emissionen zu haben. Aber auch die 'vorbildlicheren' westeuropäischen Länder müssten eine Vorbildfunktion für ärmere Länder einnehmen. Immerhin: Deutschland besitzt mittlerweile einen Ökostrom Anteil von knapp 30% des Gesamtstroms.
Warum sind schon die Körper von Teenagern gestählt und gestrafft?!
Ein Hoch auf unsere Hochleistungsgesellschaft!
Wer nicht mithalten kann wird gnadenlos aussortiert,
warum haben wohl so viele schon mit Kokain hantiert?
Und liegst du dann erst einmal auf der Psychologen Liege,
glaubst du, du wurdest Opfer einer gemeinen Intrige.
Falsch - nicht nur du bist ein Leidtragender vom täglichen Druck,
zusammen sitzt ihr nun am Bahnhof und nehmt aus dem Wodka den letzten Schluck.
Ein weiteres gesellschaftskritisches Gedicht, mit einer durchaus ernst gemeinten Anspielung auf den Leistungsdruck, der tagtäglich auf unseren Schultern lastet. Es soll immer mehr erledigt werden, in immer kürzerer Zeit. Das so etwas auf Dauer nicht gesund sein kann, zeigen die Zahlen zu den Burnout-Fällen in Westeuropa. Die Krankheit ist zu einem Massenphänomen geworden.
Unendlich vorhanden erscheint uns das blaue Elexier,
es soll sein in des Besitzers Revier.
So wird es von diversen Ländern systematisch abgekoppelt,
sogleich sich die Zahl der darunter Leidenden verdoppelt.
Jung war ich, als ich mich in diesen Fluss verliebte,
Eine Katastrophe, als der Teer dessen Quelle versiegte.
Nicht nur das Süsswasser ist betroffen, auch das Meer ist mit Plastik gespickt,
tagtäglich tote Seevögel - am Plastikmüll des Menschen erstickt.
Eines der wichtigsten natürlichen Güter unserer Welt ist bedroht - das Wasser. In diesem gesellschaftskritischen Gedicht gehe ich einerseits auf die ungerechte Verteilung von Wasser ein, andererseits werden dem Problem des Plastikmülls zwei Zeilen gewidmet. Leider sieht punkte Wasserknappheit die Zukunft düster aus. Vom Schmelzwasser des Himalaya-Gletschers beispielsweise sind 1,3 Milliarden Menschen abhängig. Kaum auszumalen, was passieren würde, wenn es diesen Gletscher einst nicht mehr gäbe.
Der Mensch versinkt in seinem Müll,
der Eisbär im Meer.
Der apokalyptische Feuerball erscheint mit lautem Gebrüll,
danach sind die Ozeane nicht nur durch Überfischung leer.
Weltuntergang, ob man das Essen kann?
Als der Mensch sich das fragte, sah man, dass die Aktie von Glencore weiter an Wert gewann.
Doch der Mensch hat schon ein paar Lösungsvorschläge für das neue Problem,
mehr Kindersoldaten, mehr Kohlekraftwerke, oder vielleicht doch das neue Windows Betriebssystem?
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/glencore-blick-erklaert-die-groesste-schweizer-firma-id73670.html
Information zu Glencore
Weltuntergang 2014. Ein Thema, welches viel kreativen Spielraum offen lässt, im Bezug auf gesellschaftskritsche Aspekte. Glücklicherweise sind die obigen Zeilen (bis jetzt) noch keine Tatsache, jedoch muss man sich beispielsweise im Bezug auf die Plastikmüll-Problematik schon fragen, wie lange so etwas noch gut gehen kann.
Karge, zerstörte Wälder und tote Meere,
wo einst der Pilz spross und der Hai schwamm -
eine gähnende Leere.
Lasst und aufarbeiten wie alles begann.
Mit der Industrialisierung kam die Massentierhaltung,
wie kann unsere Zerstörungswut enden?
Die Politiker - keine Ahnung von Themen wie Landverwaltung.
Können wir das Blatt noch wenden?
Und hab' ich wieder diesen Traum einer besseren Welt,
seh' ich fauchende Tiger und unvorstellbare Thunfisch Schwärme.
Sogleich er jedoch wieder in sich zerfällt.
Trotzdem sehe ich auch in des Menschen Herzens ein wenig Wärme.
Doch die Zeit bleibt nicht stehen,
im Gegensatz zur geistigen Entwicklung des Menschen.
So wird der Traum einer intakten Welt im Winde verwehen.
Killing animals, is that really your intention?
Mein erstes gesellschaftskritisches Gedicht weist ganz allgemein auf die vom Menschen verursachten Probleme hin, die vor allem die tierischen Mitbewohner unseres Planeten betreffen. Leider ist jede dieser Zeilen eine nackte Tatsache, und es deutet nichts darauf hin, dass sich oben beschriebene Probleme in absehbarer Zeit auflösen könnten.