Blog von Markus Scheurer:Tipps, Tricks + Anleitungen zu PC, Internet, Marketing uvm.











Im März 2017 hatte ich ein etwas kniffliges Problem bei einem Kunden-Laptop zu lösen.
Dieser meldete sich bei mir, weil Windows nicht mehr startete.
Allerdings waren die "üblichen" Methoden, die Prüfung des Datenträgers auf mögliche Festplatten-Fehler sowie eine Reparatur-Installation von Windows, nicht erfolgreich.
Wie das Problem auf anderem Weg gelöst werden konnte, erfahrt ihr hier.
Windows 8 startet nicht mehr
Bei der Übergabe des Geräts mit kurzer Besprechung stellte sich heraus, dass Windows 8 installiert war.
Hier gab es aber offenbar einen Fehler, so dass kein Betriebssystem mehr erkannt wurde und der Rechner nicht mehr hochfahren (booten) konnte.
Erster Ansatz: Festplatte prüfen
Um einen Festplatten-Fehler auszuschließen, baute ich zuerst die Festplatte aus dem Kunden-Gerät aus und schloss diese - hier als externe Festplatte genutzt - mit einem Adapter an einen meiner Rechner an.
Hintergrund:
In manchen Fällen gab es schon Kunden-Geräte, deren Festplatte technisch defekt war, z. B. weil einzelne Sektoren keinen Zugriff mehr erlaubten oder das Dateisystem beschädigt war.
Hier hatte es in der Vergangenheit teilweise geholfen, den Fehler vom Windows-Start zu lösen, indem die Festplatte mit einem Tool geprüft und damit eventuelle Fehler - ohne großen, zusätzlichen Aufwand - korrigiert wurden. So dass Windows danach wieder korrekt starten konnte.
Dies war auch hier meine Hoffnung.
Zugriff auf Daten erfolgreich
Leider stellte sich nach der Prüfung heraus, dass auf der Festplatte keine Fehler oder physikalischen Defekte vorlagen und Windows auch weiterhin nicht erkannt wurde.
Trotzdem konnte ich durch Anschließen an meinen Rechner erkennen, dass der Zugriff auf die auf der Festplatte gespeicherten Daten funktionierte. Denn im Windows Explorer wurden mir diese inkl. Verzeichnis-Struktur angezeigt.
Reparatur-Installation nicht möglich
Sodann baute ich die Festplatte wieder in den Kunden-Rechner ein und versuchte, ob die Reparatur-Optionen - ausgehend von der Installations-DVD von Windows 8.1 - möglich sei.
Leider wurde dies - trotz mehrerer Versuche - mehrfach mit einer Fehlermeldung, die Reparatur sei fehlgeschlagen, abgebrochen.
Hintergrund:
Da ich zwar vom Kunden erfahren hatte, dass Windows 8 installiert war - jedoch nicht bekannt war, ob Windows 8 oder Windows 8.1 bzw. dies als 32 Bit oder 64 Bit Version installiert war -, musste ich mehrere Installations-DVDs mit der Reparatur-Option testen.
Leider half keine der 4 Varianten.
Neu-Installation mit Fehlermeldung
Anschließend versuchte ich, mit der Installations-DVD von Windows 8.1 (64 Bit) eine Neu-Installation über die System-Auswahl.
Hierbei wurde erkannt, dass bereits eine andere Windows 8-Installation vorhanden und dazu passend (vom System vorbereitet) mehrere System-Partitionen (eine davon mit der Windows-Installation) vorhanden waren.
Hintergrund:
In der Regel ist es hier möglich, auf der gleichen Partition Windows 8 (oder ein neueres System) zusätzlich zu installieren.
Die frühere Windows Version kann danach zwar nicht mehr genutzt werden.
Die Daten bleiben aber so weiterhin erhalten und werden (Windows-System-Dateien, Programm-Dateien, Benutzer-Dateien in den "Eigenen Dateien") in einen speziellen Ordner (windows.old) verschoben.
Gesperrter Datenträger
Leider lehnte die Installations-DVD dies mit der Meldung "Windows kann auf dem Datenträger nicht installiert werden. Der ausgewählte Datenträger entspricht dem GPT-Partitionsstil." ab.
Daten löschen keine Option
Als Option hätte es an dieser Stelle natürlich die Möglichkeit gegeben, die vorhandene(n) Partition(en) zu löschen, um damit Platz für eine neue Windows 8-Installation zu haben.
(Windows 8 erstellt, sofern nicht vorhanden, die notwendigen Partitionen i. d. R. selbst.)
Die Sache wäre somit aber nochmals komplexer.
Denn durch das Löschen wären natürlich alle vorhandenen Dateien, also eine Übersicht der zuvor installierten Programme und natürlich auch alle Benutzer-Dateien (Bilder, Texte, Musik, Mails etc.) gelöscht worden.
Umweg: Neu-Installation auf zweiter Festplatte
Deshalb entschied ich mich für einen Umweg, der sowohl die Dateien der Festplatte erhielt als auch eine Installation ermöglichte.
Ersatzweise baute ich in den Kunden-Rechner eine andere Festplatte ein, die ich noch vorrätig hatte.
Auf dieser konnte ich nun ganz regulär Windows 8.1 (mit 64 Bit) installieren und die weiteren Arbeiten wie Grundprogramme (zusätzliche Browser, Adobe Reader, Anti-Malware-Programm, Windows 8 Updates) installieren.
Und das, ohne dass die ursprünglichen Dateien davon betroffen waren.
Backup der Kunden-Festplatte
Während die Windows 8-Installation auf der neuen Festplatte durchlief, erstellte ich von der eigentlichen Kunden-Festplatte eine Datensicherung (mit Acronis True Image) auf einer zweiten (externen) Festplatte.
Dazu wurde die Kunden-Festplatte zusammen mit USB-Festplatte bei mir am Rechner angeschlossen.
Somit waren die Daten schon mal gesichert und notfalls hätte man später erneut auf die defekte Windows 8-Installation zurück greifen können.
Nach Neu-Installation: Programme / Updates installieren + Daten übernehmen
Nachdem nun die Kunden-Festplatte komplett gesichert und auf der Ersatz-Festplatte Windows 8 installiert war, konnte die Arbeit am Kunden-Rechner weiter gehen.
Einerseits wurden einige Grund-Programme installiert (s. oben) und danach von den eigentlichen Kunden-Festplatte die Daten 1:1 (in der dort vorhandenen Verzeichnis-Struktur) auf die Ersatz-Festplatte kopiert.
Somit konnten die vorherigen Daten auf die neue Festplatte vollständig übernommen werden.
(Zusätzlich gab es auch weiterhin das Backup auf der zusätzlichen USB-Festplatte.)
Backup der Neu-Installation mit Programmen + Updates
Nachdem als nächstes eine Vielzahl von Windows-Updates anstand (mehr als 100 Updates mussten heruntergeladen und - inkl. mehrmaligen Neustarts - installiert werden), kam zum Schluss der vorletzte Schritt.
Dieser beinhaltete - nachdem alle Arbeiten am Kunden-Rechner (allerdings noch mit der Ersatz-Festplatte) fertig waren - ein komplettes Backup der neuen (funktionierenden) Windows-Installation.
(Das vorherige Backup mit dem defekten Windows 8 blieb trotzdem weiterhin vorhanden, konnte bei Bedarf also jederzeit nochmals genutzt werden.)
Übernehmen des Backups auf Kunden-Festplatte
Dieses Backup vom funktionierenden Backup wurde nun auf die eigentliche Kunden-Festplatte zurück gespielt und damit die dort zuvor gespeicherten Daten gelöscht.
(Da zuvor jedoch alle Daten komplett auf die Ersatz-Festplatte gespeichert wurden, waren sie trotzdem noch vollständig vorhanden.)
Durch dieses Zurückspielen - auch Wiederherstellen genannt - befand sich das funktionierende Windows nun wieder auf der eigentlichen zum Kunden-Gerät gehörenden Festplatte, so dass dies wieder vom Kunden genutzt werden konnte.
Durch Neu-Installation: Anpassung notwendig
Zwar mussten einige Programme nachinstalliert, die Benutzer-Dateien wieder in die passenden Ordner (z. B. Musik, Bilder etc.) verschoben und Einstellungen angepasst werden.
Fazit:
Nachdem die vorherige Windows-Installation nicht repariert werden konnte, war eine vollständige Neu-Installation der einzig mögliche und sinnvolle Weg.
Dies beinhaltete allerdings zahlreiche Ansätze und (teils nicht erfolgreiche) Lösungsversuche, was sich somit - auch aufgrund der Zeit für










































Bei der Arbeit im Browser kann es immer wieder vorkommen, dass Inhalte aus dem Internet oder von lokalen Dateien neu geladen werden sollen.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben.
Der folgende Beitrag zeigt euch, welche das sind.
Für das Aktualisieren einer Registerkarte im Browser kann es verschiedene Ursachen geben.
Neue Inhalte anzeigen
Der wohl häufigste Grund dürfte sein, dass sich der Inhalt einer Seite seit dem Öffnen - also seit der Eingabe in der Adresszeile bzw. dem Anklicken eines Links - inzwischen geändert hat und man den neuen Inhalt anzeigen möchte.
Durch das Aktualisieren wird die Seite neu geladen.
Das können sowohl Text, Bilder und Videos und viele andere Inhalte mehr sein.
Dies kommt vor allem bei Web-Diensten, die von regelmäßig überarbeiteten Inhalten leben, regelmäßig vor.
Hier gibt es viele Bereiche wie etwa eine Nachrichten-Seite, ein Info-Portal für Bus, Bahn oder Flugzeug, ein Ticket-Dienst (z. B. eines Konzert-Veranstalters) oder auch ein Forum / soziales Netzwerk (wie Facebook + Co.), in dem alle paar Minuten ein neuer Kommentar ergänzt wird.
Zu hoher Speicher-Verbrauch
Darüber hinaus kann es sein, dass eine Seite (bzw. der Eintrag in der Speicher-Verwaltung) zu viel Speicher verbraucht hat und deshalb nicht mehr weiter lädt.
Gerade auf Seiten, die viele Inhalte wie Videos, Bildern und Animationen enthalten und ggf. zusätzlich einen Kommentar-Bereich und zahlreiche andere Funktionen (wie z. B. das Teilen über Facebook, Google Plus uvm.) integriert haben, kann der Speicher-Verbrauch mit der Zeit recht hoch sein.
Das wird ggf. dadurch verstärkt, dass man die Seite nicht mittels der Funktion "Neuer Tab", sondern über einen Link über den Eintrag "Link in neuem Tab öffnen" (im Kontextmenü) in einem zweiten Tab geöffnet hat.
In diesem Fall werden ggf. die beiden (und alle weiteren in ähnlicher Form geöffneten) Tabs in der Speicher-Verwaltung zusammen gefasst.
So kommt es bei in der Praxis häufig vor, dass ich über eine Seite (z. B. eine Übersicht zu mehreren Nachrichten-Beiträgen aus dem Tagesgeschehen oder eine Bilder-Galerie) mehrere Links nacheinander anklicke und dabei weiterhin auf der Übersicht bleibe.
Hierdurch werden mitunter jedoch auch mal 10 oder 20 weitere Tabs erstellt, die von einer Ursprungs-Seite ausgingen und damit beim Speicher-Verbrauch zusammen gefasst werden.
Sind nun auf den zusätzlich geöffneten Seiten viele Inhalte wie Bilder oder Videos enthalten, kann dadurch der Speicher-Verbrauch schon mal einige hundert MB oder sogar mehr als 1 GB betragen.
Hat der Rechner (zu) wenig Arbeitsspeicher oder es sind im Google Chrome zuvor schon zahlreiche andere Tabs geöffnet gewesen, die ebenso zum Speicher-Verbrauch beitragen, gehen die (zusammen gefassten) Tabs mit hohem Speicher-Verbrauch schon mal "in die Knie".
Dabei kommt es entweder vor, dass die jeweiligen Tabs oder (im Extremfall, deshalb selten) der komplette Browser einfrieren und die Seite weder gescrollt noch anderweitig (z. B. zum Anklicken eines Links) genutzt werden kann.
Oder Google Chrome "entschließt", das Problem selbst zu lösen und lässt die zusammen hängenden Tabs bewusst abstürzen.
In dem Fall erscheint eine Fehlermeldung und die jeweilige Seite muss neu geladen werden.
Auswirkungen durch "Neu laden"
Das hat zwar den "Vorteil", dass damit wieder Speicher frei wird und die zuvor zusammen hängenden Registerkarten nach dem erneuten Laden separat betrachtet werden und damit jeder nur seinen eigenen Speicher verbraucht.
Allerdings kann es nervig sein, wenn man die Seite erst wieder neu laden muss.
Denn mitunter war man gerade beim Lesen eines längeren Textes und hat durch den Absturz der Seite die aktuelle Lese-Position verloren.
Oder man hat in einer langen, zusammenhängenden Seite mit vielen Bildern weit nach unten gescrollt.
Durch das neu laden muss man ggf. wieder am Anfang beginnen und vielleicht mehr als 100 Bilder, die man schon gesehen hat, erneut nach unten scrollen.
Das kostet natürlich Zeit und manchmal auch Nerven, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden.
Inhalte unvollständig geladen
Notwendig kann das neu Laden einer Seite manchmal auch deshalb sein, weil eine Seite zwar nicht abstürzt, aber anderweitig nicht korrekt geladen hat.
Das kann entweder sein, wenn die Internet-Verbindung zu langsam oder nicht stabil genug ist.
Oder es könnte Probleme bei der Verarbeitung der Inhalte auf dem eigenen Rechner bzw. bei der Bereitstellung der Inhalte auf dem Server des Seiten-Inhabers geben.
Dies sorgt dafür, dass ggf. statt des gewünschten Inhalts, z. B. eines Bilds, der "reservierte" Platz innerhalb der Seite leer bleibt oder bestimmte Bereiche erst gar nicht geladen werden.
Auch in diesem Fall bleibt häufig nur, die gesamte Seite neu zu laden.
Alternativ zum neu laden gibt es außerdem den "Umweg", die Registerkarte zu schließen und anschließen über den Eintrag "Geschlossenen Tab wieder öffnen" zurück zu holen.
(Wie dies funktioniert, erfahrt ihr in späteren Beiträgen.)
Fazit:
Für das neu laden einer Seite (ggf. auch mehrerer Seiten in einem Rutsch, hierzu mehr in Teil 2) kann es zahlreiche Gründe und Ursachen geben.
Gerade in den Fällen, in denen keine neue Inhalte angezeigt werden sollen, sondern zuvor die Seite abgestürzt oder eingefroren ist, kann das mitunter nervig und zeitaufwändig sein.
Etwa, wenn man die Seite erneut nach unten rollen oder die letzte Lese-Position neu suchen muss.
Allerdings kann es manchmal der einzig mögliche Weg sein, um den Browser weiter nutzen bzw. den Inhalt anschauen zu können.
Im zweiten Teil des Beitrags zeige ich euch, mit welchen Methoden eine Seite aktualisiert werden kann.









